Die Fuckparade (Kurzform:
FuPa[1]) ist eine seit 1997 jährlich
stattfindende Technoparade in Berlin, die ursprünglich als
Gegenbewegung zur Loveparade entstand.
Hauptgründe waren laut
Veranstalter die Verdrängung nicht erwünschter Technostile (Hardcore Techno, Gabba) und die Kommerzialisierung der
Loveparade (hohe Teilnahmegebühren für Wagen, szenefremdes Sponsoring, keine politischen
Aussagen trotz Demonstrationsstatus). Daneben wurde die Schließung
des Techno-Clubs Bunker in der
Albrechtstraße in Berlin-Mitte sowie
der damit zusammenhängende „Ausverkauf“ des Scheunenviertels thematisiert.
Die Fuckparade versteht
sich als eine zeitgemäße Form einer Demonstration. Insbesondere
die Musik sehen die Organisatoren als politisches Ausdrucksmittel
der DJs, MCs und Live-Acts sowie
elementaren Bestandteil der Demonstration. Seit 2001 gibt es
massive Probleme im Genehmigungsverfahren durch die
Versammlungsbehörde Berlin. Der vorläufige Höhepunkt dieser
Auseinandersetzung war im Jahre 2001 das so bezeichnete
„Radioverbot“. Im Mai 2007 entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass die
Fuckparade eine Veranstaltung nach dem Versammlungsgesetz (Demonstration) sei.
Ab dem 8. Juli
2000 fand die vorerst letzte Fuckparade
mit uneingeschränktem Demonstrationsstatus statt:
Die Demonstrationsstrecke ging
vom Bunker an den Mauerpark im Prenzlauer Berg. Sie führte direkt durch
die Berliner Kieze, die von der Verdrängung von Subkultur durch
Kahlschlagssanierung betroffen waren und wollte so das Thema
anschaulich machen. Mit 28 Wagen und geschätzten 5.000 (Polizei)
bis 10.000 (Veranstalter) Teilnehmern war es die größte jemals
durchgeführte Fuckparade. Auch auf den großen Loveparadepartys
trugen vor allem die Berliner DJs Fuckparade-Shirts. In vielen
Interviews stellten aber nicht nur sie plötzlich Forderungen zum
Erhalt ihrer subkulturellen Lebensräume. Die bis dato rein
spaßorientierte Technowelt wurde zunehmend politisiert
wahrgenommen.
Während der Veranstaltung wurde
ein Video aufgenommen, das später als Internetphänomen mit der
Bezeichnung „Techno Viking“ viral
ging. ...
Also Leute parkt Eure Autos und teuer Fahräder an anderen Stellen!
Quellen: wiki, PolPräsBerlin